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Yardi Kube
Besitzen kleine, lokale oder regionale Ketten von Coworking Spaces irgendwelche Vorteile? Zumindest scheint es so. Eine feste Familie von gemeinsam geführten Spaces bieten Coworkerm eine breitere Auswahl an Arbeitsräumen in der Nähe ihres Wohnortes. Außerdem lassen sie sich mit den regionalen Kenntnissen und Netzwerken meist auch leichter verwirklichen. Und obwohl einige Coworking Spaces gleich zum Start ambitionierte nationale oder internationale Expansionspläne hegen, entstanden in den letzten Jahren vor allem regionale Netzwerke und Ketten von Coworking Spaces, die wir in diesem Artikel als erstes kurz vorstellen möchten.
By Nick Van Ostren - Montag, 16. Mai 2011

Regionale Coworking Netzwerke

Kalifornien – Heimat der Miniketten NextSpace, Sandbox Suites und The Hive

In Kalifornien entwickelten sich bisher die meisten kleinen Ketten von Coworking Spaces. Coworker pendeln hier oft zwischen verschiedenen Städten und erhalten einen klaren Vorteil, wenn sie Schreibtische auch dort nutzen können, wo sie gerade arbeiten, ohne sich auf die zeitlichen Beschränkungen des Coworking Visas einlassen zu müssen.

NextSpace konzentriert sich dabei bisher auf Nordkalifornien und dem Silicon Valley. Erst vor kurzem erhielten sie eine Investorenspritze im Wert von 425.000$, mit denen sie ihre Kapazitäten an den derzeitigen Standorte in Santa Cruz und San Francisco erweitern und neue Spaces eröffnen. Erst vor wenigen Tagen startete ihr dritter Standort in Los Angeles. Ihr Wachstum ist eng verknüpft mit der Start-up und Technologie-Szene der Region.

Sandbox Suites arbeitet derzeit ebenfalls an drei Standorten. Obwohl sie grob die gleiche Gruppe ansprechen, zielen sie weniger auf die Techszene und sind etwas teurer. Wohl auch ein Grund, warum sie sich unter "Premium Coworking” vermarkten. Der Mutterspace befindet sich im Soma-Bezirk von San Francisco, auch der zweite Coworking Space eröffnete hier, der dritte Standort befindet sich in der Universitätsstadt Berkeley auf der anderen Seite des San Francisco Bay.

Am südlichen Ende Kaliforniens übernimmt The Hive den Job der lokalen Coworking Netzwerke mit gut ausgestatteten Arbeitsräumen unter einer Marke. Beide Standorte liegen in San Diego, der ältere von beiden firmiert als Hive770. Das kleinere Hive241 bietet neben Team-Schreibtischen auch privatere Büros für kleine Unternehmen und Start ups.

 

London: Rentadesk, Co-work, Central Working

Rentadesk besitzt als eine der älteren Ketten zwei Spaces in den Top-Lagen von Soho, die vor kurzen durch einen dritten Ort in Bloomsbury ergänzt wurde. Aber selbst wenn du direkt vorbei läufst, wirst du von Rentadesk nicht viel mitbekommen. Sie verzichten absichtlich auf Hinweisschilder. Ihre Nutzer möchten ihren Kunden nicht sagen, dass sich ihre Arbeits- oder Meetingräume in einem Coworking Space befinden.

Andere Ketten besitzen weniger Probleme in der Außendarstellung ihres Coworking Space. Co-work Putney eröffnet in Kürze einen zweiten Standort an der London Bridge. Die neu gestartete Central Working, möchte mit ihren Arbeitsräumen die Einkaufsstraßen und Bahnhöfe  Englands säumen. Der erste Space befindet sich in Nähe der zentralen Tottenham Court Road Station.

 

Wien: Konnex Coworking Communities

Mit der Schraubenfabrik öffnete die Konnex Community bereits im Jahr 2002 Arbeitsräume, die dem heutigen Coworking Konzept vorgriffen. Ohne Zweifel trägt der Standort heute zurecht den Titel der "Mutter der Coworking Spaces in Wien". 2004 kam ein weiteres Großraumbüro mit der Hutfabrik dazu. Den bis dahin größten Coworking Space in Wien mit 40 Plätzen bauten sie drei Jahre später im Rochuspark. An allen drei Standorten arbeiten insgesamt 90 Personen. 60 Alumnis sind dem Netzwerk weiterhin als Mitglieder verbunden.

 

Flandern: Bar d’Office

Die beiden neuesten Spaces von Bar d'Office öffnetenerst vor zwei Monaten. Als kleines regionales Netzwerk ist die flämische Kette also noch ziemlich frisch auf dem Coworking-Markt. Sie entstand in Kooperation mit einem flämischen Designernetzwerk. Wer in den Coworking Spaces von Bar dOffice in Antwerpen, Leuven und Hasselt arbeitet, zahlt monatlich 30 Euro. Der Preis gilt für alle Standorte und für mindestens 20 Stunden im Monat.

 

Budapest: Loffice

Obwohl die ungarische Hauptstadt bisher nicht als großes Coworking-Zentrum auffiel, existiert hier mit Loffice bereits eine kleine Kette, die moderne Arbeitsplätze für Freiberufler und Kleinunternehmer anbietet. Die Besitzer, zwei Schwestern, investierten viel Zeit und Kapital in die Details, bevor sie den ersten Coworking Space in Budapest starteten.

In den letzten beiden Jahren entwickelten sie dabei einen Laden, an denen sich auch Gründer neuer Coworking Spaces zweifellos als gutes Beispiel orientieren können. Eine kleinere Version entstand mit dem Loffice Mini nur wenige hundert Meter ebenfalls auf der Pester Seite von Budapest.

 

Nationale Coworking Space Netzwerke

Deutschland: Betahaus und ClubOffice

Seit vor zwei Jahren das Betahaus aufmachte, entwickelte sich der Coworking Space schnell zu einem Aushängeschild der Coworking Szene in Europa. Kaum ein Monat verging ohne ein Medienbericht über sie. Die Betahaus Gründer begannen mit zwei Investoren in Berlin und eröffneten als Mitgesellschafter bisher zwei weitere Niederlassungen in Hamburg und Köln.

Die Schwestern orientieren sich an den funktionellen und kreativen Designs des Berliner Originals, werden ansonsten jedoch von Gründern vor Ort gestaltet und geführt. Standorte in Zürich, Sofia und Lissabon kamen bisher nicht zustande, sind jedoch weiterhin in Planung. Ein betahaus sommerlab bietet von Juli bis September ein sonniges Special für Coworker. Mitglieder des Betahauses können auch im New Yorker 3rd ward und im TechHub in London arbeiten.

Eine weitere Kette in Deutschland entstand mit dem ClubOffice, die selbst sich als “modern workspace” sehen und dafür das Coworking-Konzept mit traditionellen Büros und Serviced Offices kombinieren. Das ClubOffice startete in Kooperation mit einem Frankfurter Coworking Space.

Der Hauptstandort befindet sich jedoch in einem eigenen Bürokomplex im Südwesten Berlins. Mitglieder können zwischen gemeinsamen oder privaten Arbeitsräumen wählen. Darüberhinaus bieten sie auch Hotelzimmer, eine große Küche zum “CoCooking” oder Proberäume für Musikbands. Selbst Hunde erhalten auf Wunsch mit ihrem Dogsitting- und Ausgehservice besondere Aufmerksamkeit. ClubOffice startet in Kürze einen weiteren Ableger in Chemnitz. Weitere sind in Bremen und Berlin Zehlendorf geplant.

Ab dem 19. Mai können Mitglieder des ClubOffice mit ihrer Membercard auch kostenlos im Combinat56 (München), im Cowo21 (Darmstadt), dem Stuttgarter Coworking0711 und im Hamburger Werkheim arbeiten.

Der Berliner Telefonservice-Anbieter Mobilesuite geht ab August mit einem Space in Berlin Prenzlauer Berg ebenfalls auf den Coworking Markt. Weitere deutsche Standorte sind bereits auf ihrer Liste. Doch bevor es soweit ist, möchten sie erst einmal ihr erstes Baby in Berlin zum Laufen bringen.

 

Transregionale und transkontinentale Coworking Space Netzwerke

Wenn Space-Besitzer neue Standorte planen, denken sie nicht unbedingt immer in regionalen oder nationalen Maßstäben, sondern öffnen dort, wo es ihnen einfach gut gefällt oder sie bereits private Verbindungen besitzen. Ein Grund, warum die New Yorker Green Spaces auch in Denver einen Coworking Space anbieten oder The Cube London eine interkontinentale Brücke nach New York für sich baute. Die Besitzerin beider Spaces kommt aus New York, lebt jedoch in London.

Weitere kleine Netzwerke, die weder national noch regional gefasst werden können, sind die Office Ports in Chicago und Kansas City, sowie Colab in Orlando und Nashville. In Deutschland entstanden zwei Läden von Wexelwirken in zwei kleineren, weit voneinander entfernten Orten, die kleinere Stadt Paderborn sowie einer Gemeinde im Landkreis Tübingen, in Kusterdingen.

 

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