Als großes Arbeitsstudio wurde es vom Architekten Alexis Dornier mit besonderem Augenmerk für flexibelste Anwendungsvarianten entworfen. Der offene Raum besitzt große bewegliche Teiler, die schnell verschoben werden können. Maximale Privatssphäre benötigend, ermöglichen sie bis zu fünf isolierte Bereiche. Beiseite gestellt, bieten sie Veranstaltungen Platz auf der gesamten Etage.
Licht trennt oder führt zusammen
Die flexible Teilung wird auch optisch unterstützt. Mehr als 200 programmierbare LED-Lampen an der Decke beleuchten individuell einzelne Bereiche oder den Raum als Ganzes. Trennungen erfolgen so durch Licht statt Mauern.
Die weißen Wände und beweglichen Segmente im offenen Raum erinnern auf den ersten Blick an ein schlichtes Konzept. Doch das Design und dessen Umsetzung waren recht komplex, sagt Sigurd Larsen, der als Architekt mit seinem Kollegen ab und zu im Made zusammen arbeitet: “Um einen Raum, wie diesen zu entwickeln, müssen zwanzig Fachleute bei jedem kleinen Detail zusammen zum Arbeiten gebracht werden.”
Jeden Monat wechseln die Nutzer
Made wurde als Workspace für Künstler und Kreative verschiedenster Richtungen entwickelt. Sie wechseln monatlich und damit auch die Anforderungen an den Raum. Zunächst bewerben sich die Künstler mit einem Projekt. Einmal ausgewählt, steht ihnen der Raum kostenlos zur Verfügung. Ebenso werden die Materialien gestellt, mit denen sie ihr Projekt realisieren.
Das gesamte Konzept sponsert ein Unternehmen, mit dessen Budget die meisten kieinen Workspaces nicht mithalten dürften. Dennoch können einige der flexiblen Designentwürfe von Made leicht in den eigenen Arbeitsräumen Anwendung finden.
:::
Von Joel Alas