Yardi Kube: A single connected platform for flexible workspace management
Yardi Kube
„Wenn du viele intelligente Leute aus verschiedenen Bereichen in einen Raum steckst und einmal durchschüttelst, kommt etwas Neues heraus.“ Hört sich nach einem originären Coworking-Konzept an und ist auch das Ziel von Peter Bihr, Mitveranstalter der Cognitive Cities Konferenz in Berlin, die Ende in Februar in Berlin stattfindet. Die Frage, um die sich alles dreht: Wie verändern sich Städte durch neue Technologien? Auch Coworking steht auf der Themenliste. Antworten gibt es direkt bei der Konferenz und einen Anfang hier im Artikel.
By Carsten Foertsch - Februar 11, 2011

Wie wirkt sich die Coworking-Bewegung eigentlich auf Städte aus?

Für Peter beeinflusst sich die Stadt- und Coworking-Entwicklung gegenseitig, schon allein weil der Anteil junger Leute hier höher ist. Wie die meisten Coworker ziehen sie eher vom Land in die Stadt als umgekehrt: „Und weil auch sonst immer mehr Menschen nicht in Festanstellung arbeiten, sehr mobil sind und mal in der einen oder anderen Stadt arbeiten, sind sie in größeren Städte am häufigsten anzutreffen.“

„Andererseits arbeiten viele Coworker im Technologie-Bereich und gehören überdurchschnittlich häufig zu den Early Adoptern. Es sind Leute, die wissen, wie sie neue Technologien nutzen und dafür  aufgeschlossen sind. Deshalb nehmen sie wahrscheinlich auch als Erste aktiv an den Veränderungen teil und gestalten als Pioniere in vielen Bereichen die Stadtentwicklung der Zukunft.“

Mit der Etablierung von Coworking als neuer Arbeitsform ploppen auch immer mehr Coworking Spaces sichtbar ins Stadtbild. Für eine messbare Senkung der Leerstandsquote von Büros in vielen Städten sind es noch zu wenig.

„Aber was deutlich wird, Coworking Spaces entwickelten sich zu einem super Instrument, die das Büroumfeld für andere Mieter aufwerten. Die Immobilienfirmen besitzen vielleicht Bürogebäude, die liegen etwas komisch oder sind nicht mehr ganz in Schuss. Mieter bleiben in anspannten Büromärkten folglich aus. Mit der Vermietung an Coworking Spaces ermöglichen sie mit kürzeren Laufzeiten und einem neuen Arbeitsmodell nicht nur ein neues Vermietungskonzept. Die Spaces machen die Gebäude auch wieder bewohnbar, und sorgen dafür, dass außen rum neue Firmen einziehen.“

Ein Beispiel dafür ist das Berliner Betahaus: „Sie expandieren derzeit Etage um Etage und drum herum kloppen sich die Firmen, auch noch ins Gebäude einzuziehen, weil es sich zu einem attraktiven Umfeld entwickelte. Sie erzeugen eine Strahlkraft, die gerade in der Startphase eines Coworking Spaces, also selbst bei kleineren Räumen, sehr attraktiv für beide Seiten sein kann.“

Generell beschäftigt sich die Cognitive Cities Konferenz mit den neuen Schnittstellen und Partizipationsmöglichkeiten in den Städten. Durch den ersten Tag führt Ben Hammersley vom Wired Magazine. Neben den Keynotes werden allerlei Projekte und neue Tools vorgestellt. Zu den wichtigsten Fragen gehören: Wie designt man bessere Interfaces für die Stadt und wie kann man besser mit der Stadt interagieren? Wie nutzt man intelligenter Daten über Mobiltelefone für die Verkehrsplanung? Oder wie agiere ich besser mit meinem Haus oder mein Büro von außen?

Dazu gibt’s ein paar spannende Kunstprojekte. Und Rundfahrten mit Elektro-Autos des Sponsors Smart, mit denen es am zweiten Tag rausgeht und die Stadt erkundet wird. Der zweite Tag ist in der Art von Barcamps auch offener gestaltet. Die Veranstaltungen verteilen sich über die Stadt und stehen jedem kostenlos offen. Einer dieser Veranstaltungsorte ist die Open Design City des Berliner Betahauses, bei denen das Deskmag auch mehr über die Coworking-Community berichten wird.

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Cognitive Cities Conference, Berlin, 26. & 27. Februar 2010

Tag 1: €99 (nur noch wenige Tickets erhältlich)
Tag 2: Offen für alle

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