Im Auftrag von Regus, einem weltweiten Anbieter für Executive Offices, befragte die Beratungsgesellschaft JBA mehr als 1.000 Manager zu diesem Thema. Für die überwältigende Mehrheit von ihnen (83%) steht die Organisation des Arbeitsplatzes vor einem radikalen Umbruch, vor vier Jahren waren es nur 65%. Doch nur 60% der Führungskräfte passen ihre Unternehmen an diese Entwicklungen an. Fast ein Viertel weiß daher um Veränderungen, ohne dieses Wissen in gezielte Maßnahmen umzusetzen.
Überdurchschnittlich erfolgreiche Unternehmen reagieren auf den Umbruch mit radikalen, aber effektiven Maßnahmen. Immer mehr Führungskräfte sehen ihre Belegschaft nicht mehr in ihrer traditionellen Rolle als Mitarbeiter, sondern als kooperative Kunden. Diese Entwicklung eröffnet neue Möglichkeiten, Arbeitsplatzstrategien anzupassen, zu optimieren und sich dadurch von Mitbewerbern abzuheben. Die neuen Arbeitsplatzmodelle lassen sich in zwei Gruppen unterteilen: so genannte „vertrauensbasierte“ und „sozial vernetzte“ Arbeitsplatzmodelle.
Vertrauen zahlt sich aus - Netzwerke fördern Kreativität
Beim vertrauensbasierten Arbeitsplatzmodell wird den Mitarbeitern volle zeitliche und örtliche Autonomie eingeräumt, d. h. sie können arbeiten, wann und wo sie möchten. 66,5% der Führungskräfte sind davon überzeugt, dass sich eine Investition in vertrauensbasierte Arbeitsplätze positiv auf die Organisation auswirkt, während nur knapp jeder Fünfte negative Auswirkungen erwartet. Laut der Studie kann in den nächsten drei Jahren mit einer Steigerung der Investitionen in vertrauensbasierte Arbeitsplätze von 27,5% gerechnet werden.
Sozial vernetzte Arbeitsplatzmodell ermutigen Mitarbeiter aktiv, mit Gleichgesinnten weit über das traditionelle Arbeitsumfeld hinaus Kontakte zu knüpfen und zusammenzuarbeiten. Dieses Umfeld fördert Innovationen und kreative, wettbewerbsfähige Entwicklungen. Über 40% der Befragten ändern momentan ihre Arbeitsplatzmodelle, um eine bessere Zusammenarbeit zu ermöglichen. 80% der Führungskräfte sind der Meinung, dass sich eine Investition in sozial vernetzte Arbeitsplätze positiv auf die Organisation auswirkt, während nur jeder Zehnte negative Auswirkungen befürchtet. In den nächsten drei Jahren kann mit einer Steigerung der Investitionen in sozial vernetzte Arbeitsplätze von 27,6% gerechnet werden.
"Bisherige Arbeitsweise bald so veraltet wie eine Pferdekutsche"
„Durch die momentanen wirtschaftlichen Turbulenzen haben viele Unternehmen die bisher für den Arbeitsplatz geltenden Regeln komplett über Bord geworfen“, erklärt Mark Dixon, CEO von Regus: „In zehn Jahren wird uns unsere heutige Arbeitsweise so veraltet erscheinen wie eine Pferdekutsche im Vergleich zum Auto.“ John Blackwell, CEO von JBA, ergänzt: „Im Moment stehen Unternehmen höheren Risiken und größerer Unsicherheit gegenüber. Mit vertrauensbasierten, sozial vernetzten und integrierten Arbeitsplatzmodellen können sie ihren Mitarbeitern größtmögliche Flexibilität einräumen. So können sie die besten Mitarbeiter anwerben und halten, innovative Technologien optimiert entwickeln und vor allem die Organisationskosten dramatisch – in vielen Fällen um bis zu 40% – senken.“
Nicht explizit erwähnt, aber ergänzenswert ist, dass diese Maßnahmen einerseits Büromieten sparen, andererseits die Mitarbeiter mehr Zeit und Ideen in ihren Arbeitgeber investieren. Die Analyse ergab, dass die ermittelten finanziellen Overperformer in Bezug auf Veränderungen viel besser aufgestellt waren und sich nachweislich besser anpassten als Underperformer.
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Deskmag