Die Endabrechnungen fürs Jahresende drohen. Genauso wie die Vorsätze fürs neue Jahr, wie du besser als im letzten Jahr arbeiten möchtest. Die folgenden Tools helfen dir dabei, sie schneller umzusetzen. Mit an Bord sind To-Do-Listen, Apps für Zeitkalkulation, zum schöneren Gestalten von Facebook-Pages, einfacherem Twittern und... zum klassischen Verschicken von Briefen.
Timr
"Nicht-faktuierbare Arbeitszeiten" klingen genauso unangenehm wie sie sind. Diese Tätigkeiten sind nötig, um das Geschäft am Laufen zu halten. Dem Kunden in Rechnung stellen kann man sie aber nicht direkt. Wer hier Arbeitszeit spart, kann mehr Jobs erledigen, die wirklich Geld bringen. Und so am Ende mehr verdienen.
A propos Arbeitszeit. Auch wenn der Kundenstamm noch recht übersichtlich ist und die Zahl an einzelnen Projekten gering - man sollte immer genau darüber im Bilde sein, wie viel Arbeitszeit man tatsächlich in welches Projekt für welchen Kunden steckt. Auch und gerade bei Aufträgen, die nach Tagessatz und nicht nach Arbeitszeit bezahlt werden. Oft arbeitet man an einem Arbeitstag abwechselnd an mehreren Aufträgen. Das Tool Timr hilft, den Überblick zu behalten.
Timr funktioniert wie eine elektronische Stechuhr. Beginnt man mit der Arbeit, "checkt" man sich in ein Projekt ein. Ist die Arbeit an einem Projekt für heute beendet, checkt man sich wieder aus. In der Software lassen sich individuelle Projekte und Kunden anlegen, für die die Arbeitszeiten separat aufgezeichnet werden. Zu jedem Zeitpunkt reicht ein Klick und das Programm zeigt die Zeit an, die man für diesen Kunden oder jenes Projekt bereits gearbeitet hat. Dabei ist der Zeitraum natürlich frei wählbar. So sind realistische Rechnungen am Ende des Monats binnen Minuten erstellt. Hat man Zeiten vergessen, lassen diese sich auch im Nachhinein hinzufügen.
Timr funktioniert unabhängig von der Plattform als Browser-App für den Desktop und auch als App für das Smartphone. Man kann die Aufzeichnung also auch spontan starten und stoppen, zum Beispiel unterwegs auf dem Weg zu einem Kundenmeeting. Synchronisiert wird automatisch.
Zur Benutzung muss man einen Account anlegen. Die Basisversion ist kostenlos und kann entweder Arbeitszeit nach Projekten, oder Arbeitszeit nach Arbeitstyp aufzeichnen. In der Vollversion für 7 Dollar im Monat geht beides gleichzeitig und es gibt noch eine Fahrtenbuch-Funktionalität mit GPS-Unterstützung dazu. Die kostenlose Version reicht völlig aus, wenn man sich leicht einen Überblick über die eigene Arbeitszeit machen will und hilft ungemein bei der eigenen Preisgestaltung. Die Mobil-App gibt es für iPhone, Android, Windows Mobile und den Blackberry.
Twuffer
Twuffer ist ein "Twitter-Buffer". Damit lassen sich Tweets vorprogrammieren und werden zum vorher bestimmten Zeitpunkt auf Twitter veröffentlicht. So lässt sich die eigene Twitter-Präsenz regelmäßig bespielen, auch wenn man gerade keine Zeit hat, Tweets abzusetzen.
Der Vorteil von Twuffer gegenüber anderen Twitter-Clients ist, dass das Publikum nicht mit dem Clientnamen zugemüült wird. Twuffer fügt dem Tweet nämlich kein "Sent via..." hinzu. So stehen außerdem auch die vollen 140 Zeichen zur Verfügung.
Die Benutzung ist simpel. Auf twuffer.com loggt man sich mit den Twitter-Credentials ein und erlaubt Twuffer den Zugriff auf den Account. Nun wird man zurück auf ein übersichtliches Interface geleitet. Wichtig ist noch, einmalig die eigene Zeitzone anzugeben. So muss man beim Programmieren nichts umrechnen und kann ohne Umrechnen die Veröffentlichungstermine wählen. Nun einfach den Tweet in das Eingabefeld eintippen. Das Interface zeigt beim Schreiben, wie viele Zeichen noch übrig sind. Dann das Datum und die Uhrzeit wählen und "schedule" klicken. Fertig.
Twuffer zeigt eine Liste mit bereits programmierten Tweets an. Im Nachhinein kann man jederzeit Tweets wieder löschen, bearbeiten oder den Zeitpunkt ändern. Twuffer ist kostenlos.
Fanpage-Generator
Ob für das eigene Geschäft oder im Auftrag von Kunden - das Anlegen und Bespielen von Facebook-Seiten gehört heute zum Alltag in der Kreativwirtschaft. Eine Seite anzulegen und dort regelmäßig zu posten ist kein Problem. Soll die Page aber professionell aussehen und vor allem Funktionen bieten, die über den Facebook-Standard hinaus gehen, wird es schon schwieriger. Zum Anlegen der so genannten "Apps", also der Reiter die dann Formulare, Feeds, Gewinnspiele, Store-Locators usw. beinhalten, muss man entweder selbst Programmierkenntnisse haben oder teure Dienstleister beschäftigen.
Der Fanpage-Generator ist eine gute Alternative. Er lässt sich web-basiert ohne jegliche Programmierkenntnisse bedienen. Aus vielen verschiedenen Elementen baut man sich per drag-and-drop die gewünschte Facebook-App zusammen. Die einzelnen Elemente lassen sich völlig frei anordnen und mit eigenem Design versehen. So sehen die Apps nicht nach den gängigen und bekannten Baukastenanbietern aus. Auf der Website gibt es Beispiele die zeigen, was alles möglich ist.
Da man sich direkt mit dem eigenen Facebook-Account, mit dem auch die Seiten administriert werden, beim Generator anmeldet, ist das Hinzufügen der Apps zur eigenen Seite kinderleicht und mit einem Klick erledigt. Das Tool bietet auch die Möglichkeit, mit mehreren Admins gemeinsam an einer App zu arbeiten.
30 Tage lang kann man den vollen Funktionsumfang live testen. danach kostet die Basisversion 4,90 im Monat. Die Pro-Version für unbegrenzt viele Apps und Seiten mit unbegrenzt vielen Fans kostet 19,90 im Monat. Ein sehr guter Deal, wenn man sich so teure Entwickler-Stunden sparen kann. Das Abo ist monatlich kündbar.
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